Landsberger Geschichtsblätter
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Die „Landsberger Geschichtsblätter“ 2020
Der Inhalt zeigt sich heuer zweigeteilt.
Der erste Teil ist ohne bewusstes Zutun der Schriftleitung ein reiner „Barockteil“ geworden. Zum Abschluss des „Luidljahres 2019“ hält der Luidlkenner Herbert Wittmann eine „Luidlnachlese“ von Werken des Meisters Lorenz Luidl und seiner Söhne in Bayerisch-Schwaben. Klaus Wankmiller lenkt dankenswerterweise den Blick auf den gebürtigen Landsberger Bildhauer Ferdinand Luidl, der vor 350 Jahren geboren wurde und der dann ins Schwäbische, nach Hegelhofen bei Weissenhorn, auswanderte. Peter Gayer entdeckte mit viel Spürsinn unter Zuhilfenahme von italienischer Literatur die Signatur von Johann Baptist Baader und weitere Werke des Künstlers in einem Kloster in Rom, und Pater Winfried Mayr aus St. Ottilien beschreibt die Deckenfresken in seiner früheren Pfarrkirche Eching und der Filialkirche Beuern.
Der zweite Teil trägt dem Gedenkjahr „75 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges“ Rechnung. Franz Xaver Rößle veröffentlicht die Erinnerungen der Landsbergerin Erna Kemeter (geborene Simon) an ihre Verfolgung als Jüdin in derNS-Zeit, die 1945 durch die Amerikaner aus ihrem Versteck befreit wurde. Franz Schneider schildert den Evakuierungsmarsch der KZ-Häftlinge durch Penzing in den letzten Kriegstagen 1945, wobei zwei Häftlinge entkommen konnten und von Schneiders Vater auf dem Hof versteckt wurden. Und Gerhard Roletscheck stellt den KZ-Friedhof in St. Ottilien vor, auf dem vor allem jüdische KZ-Opfer liegen, die ihre Befreiung auf Grund der Entbehrungen nicht lange überlebten.
Die Artikel von Franz Huster und Paul Jörg zeigen dann das militärische Geschehen des Kriegsendes in der Heimat. Weitere Artikel behandeln den Bau der Lech-Staustufe Kinsau 1919 (Anton Lichtenstern) und Neuerwerbungen des Neuen Stadtmuseums (Sonia Fischer).
Landsberger Geschichtsblätter 2019
Schon wieder gibt es ein Gedenkjahr: Am 14. Januar 2019 jährt sich der 300. Todestags des großen Barockbildhauers Lorenz Luidls. Diesem Gedenken tragen der Artikel von Klaus Wankmiller und die Bilder des Vorder- und Rückumschlags Rechnung. Die Bandbreite der Artikel reicht diesmal wieder von der Römerzeit bis in die Jetztzeit und von der Kunstgeschichte, der allgemeinen Geschichte bis zur Zeitgeschichte. Populärere Beiträge wechseln sich wieder mit Fachartikeln ab. Der Landkreis ist diesmal besonders gut vertreten. Zum Einen durch das Werkverzeichnis von Lorenz Luidl in seiner Gänze, zum anderen behandeln Beiträge Beuren, Denklingen, Seestall und Weil.
Ein Verzeichnis der Veröffentlichungen von Anton Lichtenstern, einem der Hauptautoren unserer Zeitschrift in den letzten 47 (!) Jahren seit 1972, erscheint nachträglich zu seinem 80. Geburtstag, den er im Dezember 2018 feiern konnte. Wir gratulieren herzlich nochmal nachträglich.
Dank gebührt neben den Autoren, die wie immer selbstlos ohne Honorar schrieben, und den Sponsoren der Geschichtsblätter wie der Sparkasse Landsberg-Dießen, dem Bezirk Oberbayern und der Stadt Landsberg vor allem unserem Mitglied Claus Hager, der wieder kompetent und unermüdlich Satz, Layout und Bildbearbeitung übernommen hat, und den fleißigen Korrekturleserinnen aus der Vorstandschaft Sigrid Knollmüller, Ingrid Lorenz, und Ruth Sobotta sowie unserem Mitglied Gerhard Werthan fürs geduldige Tipp-, Zeichen- und Sinnfehler-Suchen.
Wir hoffen, dass die „Landsberger Geschichtsblätter 2019“ Ihr Interesse finden werden, und möchten wie immer um weitere Beiträge aus Stadt und Landkreis Landsberg am Lech für die kommenden Ausgaben werben. Die Adresse finden Sie am Ende des Heftes.